Zu den schlimmsten empfundenen Beschwerden in den Wechseljahren zählen zweifellos die Hitzewallungen.
Wie es zu den Hitzeschüben kommt, ist noch unklar. Sicher ist aber, dass die Hormonumstellung eine wichtige Rolle spielt. Auslöser-so vermuten Experten-kann eine vermehrte Ausschüttung von einem Stresshormon wie Adrenalin sein.
Das wiederum könnte auf das Absinken des Östrogensspiegel in den Wechseljahren zurückzuführen sein. Einfacher ausgedrückt: der zunehmende Östrogenmangel verursacht anscheinend eine Fehlsteuerung der zentralen Thermoregulation im Gehirn.
Wir können aber Hoffnung schöpfen … die zu Beginn der Wechseljahre oftmals sehr starken Hitzewallungen werden zum Ende immer schwächer!
Eigentlich ist Schwitzen nichts Negatives – es sei denn, Sie schwitzen wirklich übermäßig viel. Dann bitte im Zweifelsfall zum Arzt gehen und die Ursache abklären lassen!
Was also hilft bei Hitzewallungen in den Wechseljahren?
Mit den folgenden Tipps werden auch Sie Ihren „persönlichen Sommer“ überstehen:
1. Ernährung
Haben Sie schon herausgefunden, auf welche Nahrungsmittel Ihr Körper mit Hitzewallungen reagiert? Oft sind es stark gewürzte Speisen, Kaffee, schwarzer Tee und – leider auch Alkohol.
2. „Zwiebeltechnik“
Trägt man mehrere Lagen Kleidung übereinander, kann man bei Bedarf Strickjacke, Pulli, Bluse und T-Shirt aus- und wieder anziehen. Übrigens hilft die Funktionsunterwäsche aus der Sportabteilung die Haut trocken zu halten …
3. Gewichtsreduktion
Doofes Thema. Aber ein paar Pfund weniger können schon einen großen Unterschied machen.
4. Sport
Beschwerden in den Wechseljahren können durch ausreichende Bewegung (und das am Besten an der frischen Luft) weniger werden. Also runter von der Couch! Es muss ja nicht gleich ein Marathonlauf sein …
5. Viel trinken
Auch wenn es noch so schwer fällt – aber 2 Liter (und gerne auch mehr) am Tag wären das Optimum! Daran denken, dass der Körper bei übermäßigem Schwitzen Elektrolyte verliert und zum Beispiel Magnesium im Wasser auflösen.
6. Kleinigkeiten für die Handtasche
Körpersprays, die eine angenehme Abkühlung für Zwischendurch sein können oder einen Fächer dabei haben. Wird schon langsam zu einem Erkennungszeichen unter den „Wechslerinnen“ …
7. Nachts
Viele Frauen leiden besonders in der Nacht unter Hitzewallungen. Hier empfiehlt es sich, ein dünnes Leinen-oder Baumwolltuch noch zusätzlich unter der Bettdecke zu haben. Wenn die Bettdecke „fliegt“ kühlt man nicht so schnell aus und sie vertragen es auch, wenn man sich den Schweiß an ihnen abwischt.
Garnituren zum Wechseln direkt neben das Bett legen. Im Dunkeln herum zu tapsen hat schon manchem kleinen Zeh sehr weh getan.
8. Gelassenheit
Die Wechseljahre gehören nun mal zu unserem Leben und dem Älter werden dazu. Man kann jeden Tag aufs Neue darüber stöhnen oder aber ihnen mit Gelassenheit entgegentreten. Daran ändern kann man nichts. Dann lieber mit positiven Gedanken den Schweiß wegfächern …
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